Verdacht auf...

Und da sitz ich nun...mit einem Internettestergebnis, das meinen Verdacht bestätigt. OK, nicht nur einem. Seit gestern habe ich ca. 6 verschiedene Tests gemacht und mindestens ebenso viele neue Fachbegriffe gelernt. Und einige Dokus geschaut. Für und über ein Thema, bei dem ich zwar nur einen Verdacht hege, aber dieser Verdacht fühlt sich so verdammt real an. Es ist nicht wie sonst, wenn ich “ziehen in der Brust” recherchiere und ein Verdacht auf Herzinfarkt rauskommt. Dieser Verdacht ist so viel mehr. Es fühlt sich diesmal nicht nach Hypochonder an. Er würde so vieles erklären. So vieles würde nun logisch sein. Ich wäre nicht mehr nur die, die einfach Macken hat, zickig ist, gelangweilt wirkt, kühl rüberkommt, keine Miene verzieht oder “ne Fresse zieht”, oder aber unschöne Dinge sagt, die sie gleich wieder bereut ohne zu wissen, warum sie sie gesagt hat. Es wäre schön dem ganzen einen Namen geben zu können. Mich erklären zu können. Oder suche ich einfach nur nach einer Ausrede? Weil ich versuchen will mein Verhalten zu rechtfertigen? Bin ich einfach nur feige zuzugeben, dass ich einfach so bin wie ich bin: also eben einfach zickig, unpassende Wörter von mir gebend, übellaunig, schnell gereizt und genervt von “Kleinigkeiten” und mit einem kalten Herzen? Vielleicht sollte ich es einfach dabei belassen? Sollte damit klar kommen und mal gefälligst einfach mein Verhalten ändern, anpassen, nett und lieb sein. Und bitte auch nicht so schnell auf 180. Wie auch immer. Wie jeder andere, hab ich halt Macken und muss eben damit leben. Oder etwa doch nicht? Immerhin gibt es bei dem ganzen Spiel auch noch meine Gefühlswelt. Und die ist nicht ganz einfach. Nicht für andere und vor allem nicht für mich. Und wenn ich eins in den letzten Jahren gelernt habe, dann dass es auch mir gut gehen sollte. Und das tut es nicht, wenn meine Gefühlswelt zusammenbricht. Also gehe ich das ganze an. Nicht für andere. Nicht dafür, dass sie mich nicht mehr als kaltherzig, gelangweilt, teilnahmslos, desinteressiert oder sonst wie bezeichnen. Für mich. Für mein Wohlbefinden.