Umzugsgeschichten Teil 7 - Dinge, die ich nicht vermissen werde
Hin und wieder stolpere ich über Orte, Menschen, Begegnungen und Erlebnisse. Und ich weiß, diese werde ich so schnell nicht wieder sehen oder erleben. Und das macht mich traurig. Ich denke, ich werde einiges vermissen.
Und dann erinnere ich mich daran, warum wir umziehen. Und die Freude ist wieder da. Sie überwiegt eindeutig.
Dann denke ich daran, was ich alles nicht vermissen werde. Und das ist auch einiges.
Ich werde weder die Stadtluft noch die heißen, stickigen, kaum ertragbaren Sommer vermissen.
Ich werde nicht den Schienenverkehr in unserer unmittelbaren Nähe vermissen. Nicht die Stadtbahn auf der einen, noch die Züge und S-Bahnen auf der anderen Seite. Bei deren Lautstärke man im Sommer kaum einen Film schauen oder Radio hören und sich oftmals auf dem Spielplatz nicht unterhalten kann (zumindest mir fällt das Reden und Zuhören dabei schwer).
Ich werde nicht ewig-laufende Automotoren direkt vor unserer Terrasse vermissen.
Ich werde nicht die Schläge und das Glockengeläut der Kirche in unserer Straße vermissen.
Ich werde nicht das Geräusch des Kinder-Elektroautos vermissen, das ich täglich zweimal durchs geschlossene Fenster hören kann.
Ich werde es auch nicht vermissen, aus dem Bett heraus Stimmen und sonstige Geräusche im Treppenhaus zu hören.
Und am allerwenigsten werde ich es nicht vermissen, das Meer zu vermissen.