Faktencheck Nr. 3! -  3 Fakten über Autismus

Für meine autistische Bubble und der liebenswerten Community drumherum sind dies keine neuen Fakten und Erkenntnisse. Eher eine Art Auffrischung ;-) Vor allem für neurotypische Menschen, Menschen, die Angehörige von autistischen Menschen sind und Menschen, die bisher mit Autismus nicht viel am Hut hatten, Menschen, die sich informieren wollen, werde ich hin und wieder einen Faktencheck machen.

Dafür bitte Swipen ;-)

Ich freue mich über Herzchen und Teilen meiner Beiträge genauso wie über Austausch in Form von Kommentaren und privater Nachrichten, falls zu intim. Für den Fall, dass du meinen Beitrag später (nochmals) lesen und schneller finden möchtest, speichere ihn dir gerne ab. :-)

Aufklärung schafft Verständnis.
Aufklärung schafft Gesehen-werden.

Liebe Grüße, Jennifer

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Fakt 1: Autismus gehört zur Neurodivergenz. 

Die Neurodiversität steht über allem. Sie beschreibt die Vielfalt der Menschheit. In ihr vereint sind neurotypische Menschen und neurodivergente Menschen.

Zur Neurodivergenz zählen unter anderem Autismus, ADHS, Dylexie, Hochbegabung, Diskalkulie und einige weitere.

Die Neurodivergenz beschreibt die Abweichung der kognitiven Gehirnfunktionen von der “Norm”, so wie die Gesellschaft sie definiert (neurotypisch).

Fakt 2: Autismus ist 80 bis 100 Jahre alt.

Autismus wird 1911 in Zusammenhang mit Schizophrenie erstmals und dann 1943/1944 unabhängig voneinander von einen Kinderpsychiater und einem Kinderarzt erwähnt. Als "Krankheit" wurde Autismus in den 1980ern Jahren das erste Mal anerkannt.

Fakt 3: Autismus ist längst nicht ausreichend erforscht.

Seit über einem halben Jahrhundert beschäftigen sich Wissenschaftlicher mit der Ursachenforschung. Zur Entstehung von Autismus tragen vermutlich genetische Faktoren (biologische bzw. hirnorganische Komponenten) als Hauptursache bei. Sie wirken in Wechselwirkung mit Umweltfaktoren auf gewisse Strukturen im Gehirn ein und führen zu kleinen Veränderungen der Hirnstruktur sowie zu Auffälligkeiten der neuronalen Erregbarkeit. Die Forschung ist aber längst nicht ausreichend.